Kommission besichtigte Steinbach – besonders aktives und engagiertes Vereinsleben
Am neugestalteten Festplatz in Steinbach gab es für die Mitglieder der Bewertungskommission des Dorfwettbewerbes Burgenlandkreis Grund zur Freude. Nicht nur in Anbetracht des Geschaffenen, nein speziell für sie wurde an diesem Tag, Fahnen mit dem Dorfeigenen Emblem gehisst.
Steinbach. Ein sicherlich etwas ungewähnliches Bild bot sich am Mittwochvormittag dem wach-samen Steinbacher Bürger: eine Kommission von etwa 20 Leuten zog vom Ortseingang in Richtung Ortsausgang und wieder zurück. Die Mitglieder der Bewertungskommission des 5. Dorfwettbewerbes des Burgenlandkreises unternahmen einen Rundgang durch die Finnegemeinde.
Zum sportlichen Festprogramm des Vereinsjubiläums in der Finnestadt gehörte am Sonntag auch ein Volleyballturnier für gemischte Mannschaften, das Empor Laucha gewann. Hier eine Szene aus der Partie zwischen den Bad Bibraern und dem Dorfclub Steinbach e.V., der eine große Fanschar mitgebracht hatte.
Dorfclub kam als Organisator mit seinen Angeboten wieder bestens an
Steinbach. Mit Trompetenklängen eröffneten die „Haintaler Schützenmusikanten“ aus Oldisleben am Sonntag das Nachmittagskonzert zur Steinbacher Kirmes. Mit der stimmungsvollen Blasmusik füllte sich auch rasch das erstmals aufgebaute Festzelt, das vor kühlem Wind und manchem Regenschauer schützte. Einmal mehr hatte der Dorfclub mit dem Vereinsvorsitzenden Udo Lauche an der Spitze die Regiefäden in der Hand und allen drei Wochenendtagen Unterhaltung für jedes Alter geboten. Die rund 30 Mitglieder des Dorfclubs hatten mit vielen Eigenleistungen in Vorberietung der Kirmes auch noch einmal eine Umgestaltung der Festwiese vorgenommen.
Um vor der Festbühne genügend Platz für die Tanzfläche, Sitzgelegenheiten und Festzelt zu haben, war der zuvor nahe der Bühne aufgebaute Kinderspielplatz an die gegenüberligende Seite verlagert worden. Besonderen Dank zollte Lauche dem Fuhrunternehmen Weber, das mit Technik geholfen und den Sand für den Sandkasten bereitgestellt hatte. Die neue räumliche Konzeption bewährte sich nun durch bessere Übersichtlichkeit zur Kirmes.
Lebhaftes Treiben herrschte da auch am Mal-, Schmink- und Bastelstand für die Jüngsten. Kathleen Böttcher kreierte manches Katzengesicht, während Sabine Bomhoff Luftballonfiguren modellierte und beim Malen und Basteln half. Daneben hatte sich die Feuerwehr mit Büchsenwurf und der Handspritze aufgebaut, und der Dorfclub lud zum beliebten Preisschießen ein. Der beste Schütze konnte sich über ein Batterieladegerät freuen, für Frauen standen Weingläser bereit. Die besten Schützen bei Jungen und Mädchen erhielten einen Wanderrucksack mit Radio bzw. ein Bastelset für Serviettentechnik. Sehr beliebt beim Nachwuchs waren Kleinmotorrad- und Buggyrundfahrten. Für die Bewirtung sorgten die Steinbacher Frauen mit üppig bestückter Kuchentafel und der Dorfclub mit Gegrilltem und Getränken. Gut besucht war Freitag die Disco auf der Festwiese. Im vollen Saal der Gaststätte hatte Sonnabend „Incognito“ beim Tanzabend beste Stimmung verbreitet.
Der Dorfclub Steinbach e.V. lädt vom 04. bis 07. Juli zur Kirmes ein. Die Disco „New Style“ eröffnet das Fest am Freitag 22 Uhr. Die Bibertaler Musikanten begleiten ab 10 Uhr das Birkensetzen (Samstag). Ab 21 Uhr spielt die Gruppe „Incognito“ zum Tanz. Haupttag ist der Sonntag. Ab 13 Uhr eröffnet die Festwiese mit Kinderspielen und Preisschießen. Die Haintaler Schützenmusikanten bieten zum Nachmittag Blasmusik. Die Kirmes wird am Montag ab 14 Uhr mit einem zünftigen Preisskat im Gasthaus Steinbach beendet. Schon seit Tagen wird mit leuchtenden Plakaten auf das Fest hingewiesen.
Im Juni fand die Umlagerung des Spielplatzes statt, um somit mehr Platz vor Bühne und Tantfläche zu schaffen. Die Aktion wurde vom Dorfclub Steinbach e.V. durchgeführt und auf vielen schönen Fotos festgehalten.
Medienstars vor begeistertem Publikum – Kneippkurverein warb in eigener Sache
Steinbach. Noch bevor MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt am Sonntag pünktlich 10 Uhr mit dem 130. Stammtisch aus dem Gasthaus Steinbach auf Sendung ging, hatte Gaststar Jürgen Drews seinen ersten stimmungs- geladenen Auftritt.
Mit Banjo, live und ohne Mikrophon, so eroberte der quirlige Sänger gleich zu Beginn die Publikumsherzen. Er stimmte die rund 200 Gäste im brechend vollen Saal auf seinen Song „König von Mallorca“ ein, um sie im späteren Verlauf der Sendung dann noch im Chor zum Mitsingen zu vereinigen.
Zunächst aber hatten die Moderatoren Karin Scherf und Lutz Mücke auch die Gäste am Radio mit einer Dialogszene begrüßt, in der das regionale Flair von Steinbach im Mittelpunkt stand und zudem auf die Besonderheiten des Bad Bibraer Ortsteils aufmerksam gemacht wurde. Zu letzteren zählte Moderator Lutz Mücke nicht zuletzt die den Ort durchquerende Bundesstraße B 250, die er als „letztes deutsches Abenteuer“ ob ihres Zustandes bezeichnete. An der Zuständigkeit dafür werde noch geforscht.
Danach klickten erneut zahlreiche Fotoapperate beim ersten Auftritt der „Molly Sisters“, ehe Karin Scherf zur regionalen Stammtischgesprächsrunde Dr. Petra Ulrich, die Vorsitzende des Bad Bibraer Kneippkurvereins, begrüßte. Frau Ulrich stellte die Bäderhistorie vor und berichtete über derzeitige und künftige Vorhaben, um die einstige Kur- und Badetradition wieder aufleben lassen zu können. Der Verein setzt auf Wellness, Kneippsche Anwendungen und gesundheitliche Konzepte auf Naturbasis, will dies in diesem Jahr auch beim 1. Kneipp- und Badetag am 17. Mai im Rahmen des Quellenfestes demonstrieren. Das spätere Stammtischrätsel zielte dann auch auf den „Erfinder“ der heilsamen Wasseranwendung.
Unstrut-Finneregion. Die Bundesstraße 250 blieb auch gestern zwischen Bad Bibra und Eckartsberga wegen einer Unterspülung bei Steinbach vollgesperrt. „Da ist nichts mit einer Schöheitsreperatur zu machen“, sagte Henning Hartwig, Leiter der zuständigen Straßenmeisterei Laucha, nachdem am Vormittag die Stelle freigekehrt war und das Ausmaß der Schäden sichtbar geworden war.
Dieser Meinung schlossen sich am Nachmittag auch Fachleute aus dem Straßenbauamt Halle an. Es wurde entschieden, dass schnell eine Behelfsumfahrung gebaut und dann mit Ampelregelung eine halbseitige Verkehrsführung gewährleistet werden soll. Nach einer umgehend organisierten Beratung vor Ort mit dem Baubetrieb war klar, dass man sich nur mit einer Schotterschicht als Umfahrung behelfen kann, weil bei diesen Temperaturen nirgendwo Bitumen produziert wird und verarbeitet werden kann, wie Hartwig Auskunft gab. Die Vollsperrung werde auf jeden Fall auch in den nächsten Tagen bestehen bleiben. Wenn die Schotterschicht liegt, dann können auch wieder Lkw die B 250 benutzen, so der Straßenmeister.
Dieser konnte gestern immerhin erfreut konstanieren, dass nach den erneuten Schneefällen keine gravierenden Behinderungen im Berufsverkehr zu verzeichnen waren. Der Winterdienst auf den Bundes- und Landstraßen in Hartwigs Verantwortungsbereich hat weitestgehend funktioniert. Lediglich Montagabend musste man an einigen Stellen sehr vorsichtig fahren. Es gab aber keine Verkehrsunfälle wegen glätte, und es ist auch kein Lkw an Bergen „leigen geblieben“.
Naumburg/Eckartsberga. Frost und in der Nacht einsetzender Schneeball haben durch glatte Straßen am gestrigen Vormittag in der Region Naumburg zu vier Unfällen geführt. Personen wurden dabei nicht verletzt. Zudem ist seit Sonnabend die von Eckardsberga nach Bad Bibra führende Bundesstraße in der Nähe von Steinbach wegen Unterspülung gesperrt. Im Bereich der so genannten Berliner Teiche am Abzweig nach Pleismar hat sich die Fahrbahn abgesenkt.
„Wir werden Dienstagvormittag mit Fachleuten vor Ort entscheiden, wie es dort weitergehen soll“, sagte Henning Hartwig von der Stadtmeisterei Laucha, die für die Bundes- und Landstraßen im Altkries Nebra und in Teilen des Alkreises Naumburg zuständig ist. Zunächst bleibe die Sperrung jedoch bestehen. Hartwig war gestern Vormittag auf den Straßen der Region unterwegs um sich ein Bild über den Einsatz des Winterdienstes zu verschaffen und dessen Fahrzeuge besser koordinieren zu können […].