Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Ein vom Dorfclub Steinbach 2008 initiierter Brunnen spendet sogar Musik. Schmucke Anlage entstand ohne Fördermittel nach wenigen Monaten Bauzeit.
Steinbach. Nur wenige Steinwürfe entfernt von der bekannten Kneipp-Anlage in Bad Bibra steht eine kleine, aber feine Schwesteranlage. Der Lindenbrunnen in der Dorfmitte von Steinbach. „Wir haben zwei Kneipen“, scherzt deshalb Ekkehardt Hoßbach, Vorsitzender des Steinbacher Dorfclubs, der landläufig auch als „Ortsbürgermeister“ bezeichnet wird.
Doch nicht die weitere Ausbreitung der Kneipp-Welle in die Ortsteile und die weitere Umgebung der Finnestadt macht das schmucke Bauwerk besonders. Neben dem kühlen Nass für die Kneipp-Anwendung des Wassertretens spendet es zudem Musik. Ruhige und entspannende Klänge strömen aus einem nahe gelegenen Lautsprecher. Ausgelöst werden die Töne mit Hilfe eines Bewegungsmelders, wie Hoßbach weiter erklärt. „Außerdem ist die Musik frei von Gema-Gebühren, die wir uns als Verein nicht leisten können“, so der Club-Chef.
Der Brunnen hat eine längere Vorgeschichte, die auch vom Engagement und dem Einsatz der Steinbacher und ihren Helfern erzählt. Eigentlich sollte in dem180-Seelen-Dorf nur eine Wasserstelle errichtet werden.
Doch da es in der Finne-Stadt bekanntlich Usus ist, jedes Jahr ein Quelle zu sanieren oder zu errichten, kam schließlich der Vorschlag, in Steinbach einen solchen zu bauen. „Dann macht doch gleich einen Brunnen“, hatte damals Fred Meister, Vizepräsident des Bibraer Carneval Clubs, angeregt, blickt Hoßbach zurück. In nur wenigen Monaten Bauzeit innerhalb des milden Winters entstand die Anlage: Eine Baugrube wurde ausgeschachtet, das Fundament ausgegossen und eine elektrische Pumpe installiert, die das Wasser nach oben bringt. Ein Steinmetz fertigte den Brunnenring an. Anfang Mai während des Quellenfestes konnte Einweihung gefeiert werden – auch mit gewissem Stolz. Kein Cent an Fördermitteln floss in das Projekt. Sponsoren, die auf einer Tafel aufgelistet sind, sowie Arbeitseinsätze setzten den aus Bad Bibra kommenden Vorschlag in die Tat um. „Wir wollten beweisen, dass gemeinsam alles möglich ist“, betont der Vorsitzende des Dorfclubs, der rund 20 Mitglieder in seinen Reihen weiß und alljährlich zum traditionellen Maifeuer und der Kirmes einlädt. Und auch ohne den Namen „Bad Steinbach“ wir die Kneipp-Anlage genutzt, die sich Besucher des Ortes neben der zur Straße der Romanik zählenden Margareten-Kirche anschauen sollten. Auf dem Weg dahin läuft man über die Brücke am Rathaus nahe des Hoßbachschen Hauses, das die Nummer eins trägt. Das ist der Humor der Steinbacher. Und warum der 55-Jährige Bürgermeister genannt wird – da winkt er nur schmunzelnd ab.
Hallo,
leider zählt unsere Kirche nicht zur Straße der Romanik. Die Straße der Romanik führt nur an Ihr vorbei, nur der Ordnung halber mein Hinweis.
Gruß Annett
Hallo Annett,
Seid wann denn das?
Grüße
Hallo Christian,
die hat noch dazu gehört. Die Straße geht aber nun mal ausgerechnet an Ihr vorbei. Gibt es auch eine Internetseite zur Straße der Romanik. Das sie dazu gehört wird immer nur falsch gesagt oder geschrieben. Ist Schade ich weiß, aber halt nur der Richtigkeit halber. Gruß von Annett