„Freiwillig und unbezahlbar“

Quelle: www.dmk.de – Unsere Milch. Unsere Welt.

DMK LgogEkkehardt Hoßbach bewahrt die Traditionen

In Steinbach bei Bad Bibra fühlt sich Ekkehardt Hoßbach so richtig wohl. Deshalb hat er sich in dem gemeinnützigen „Dorfclub Steinbach e.V.“ mit vielen anderen Ehrenamtlichen das Ziel gesetzt, das Dorfleben aktiv und attraktiv zu gestalten. Der Verein ist aus dem ehemaligen Jugendclub 72 entstanden und wurde am 19. August 1994 gegründet. Erst das besondere Engagement des Vereins macht es möglich, die Dorftraditionen erfolgreich fortzuführen. Dazu gehören die Steinbacher Kirmes zu Ehren St. Margarethen sowie der Fakelumzug am 30. April, der von Jahr zu Jahr mehr Anklang findet.

DMK ArtikelDie Steinbacher haben so in der Vergangenheit bereits eine Vielzahl verschiedener Projekte verwirklichen können: „Vor einigen Jahren wurde von uns die Dorfwiese entwässert und zusätzlich eine Drainage gelegt“, erzählt Hoßbach. „Für den Spielplatz kauften wir eine Tischtennisplatte, seit Kurzem existiert auf der Dorfwiese eine Bühne und eine Tanzfläche. Wir sind bemüht, mit anderen Vereinen, z.B. der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach, unsere Kräft zu bündeln, um das Maximale für unseren Ort zu erreichen.“

Leider verlassen viele junge Leute Steinbach aus wirtschaftlichen Gründen. Trotz dieser Entwicklung tut der Drofclub alles dafür, potentielle Neu-Mitglieder zu begeistern. Denn auch wenn das nicht allein in der Macht der Mitglieder liegt, hoffen die Steinbacher, dass die Anstrengungen für den Ort durch die jüngere Generation fortgeführt werden. Damit die dörflichen Traditionen noch viele Jahre bestehen bleiben.

Die Kommission des Projektes „Freiwillig und unbezahlbar“ fördert das Projekt von Herrn Hoßbach mit 500,- Euro.

Zur Polka Tänzchen gewagt

Quelle: Mitteldeustche Zeitung, Fotos & Text von Giesela Jäger

Musikantentreffen zur Steinbacher Kirmes zieht viele an.

Steinbach. Die Tischreihen im großen Festzelt auf der Festwiese waren bis auf den letzten Platz besetzt, als die Bibertaler Musikanten am vergangenen Sonntagnachmittag den Auftakt zum fünften Steinbacher Musikantentreffen bliesen. Die Veranstalter, der Steinbacher Dorfclub und die Freiwillige Feuerwehr, hatten zu einem unterhaltsamen Familiennachmittag eingeladen. Vom großen Besucherzuspruch waren die Veranstalter überrascht. Immer wieder trugen die Frauen und Männer Stühle und Bänke heran, um dem Publikum unter dem Zeltdach angenehme Schattenplätze anzubieten. „Wir freuen uns über so viele Besucher und ich glaube, in diesem Jahr sind noch mehr als zur vorigen Kirmes gekommen“, sagte Dorfclub-Chef Ekkehardt Hoßbach.

Während auf der Konzerbühne die Bibertaler Musikanten den Taktstock nach dem Trompeten-Echo an die weiteren Musikformationen weiterreichten, warteten auf der Festwiese weitere Attraktionen. Besonderer Anziehungspunkt in diesem Jahr war das Preisschießen um den Pokal der Feuerwehr Steinbach mit dem Luftgewehr. In diesem Jahr hielt die Wehr unter Leitung von Ralf Michael Eichstädt für die Sieger erstmals Pokale bereit. Die besten Schützen konnten sich über einen jeweils halbstündigen Rundflug im Kleinflugzeug freuen. Diese hatte der Steinbacher Spediteur Helfried Weber gesponsert. Auch die Kinder waren mit Spiel und Spass gut versorgt. Die Feuerwehr beteiligte sich mit einer kleinen Technikschau rund um das Löschfahrzeug „LF 8/5“, Torwandschießen und Wasserspielen mit der Küberspritze. Der Dorfclub bewirtete die Gäste mit Gegrilltem, Kaffee und einer riesigen Kuchentafel, die von den Steinbacher Frauen reichlich bestück worden war.

Sehr viel Beifall erhielten die vier am Musikantentreffen beteiligten Kapellen. Erstmals traten im Konzert die Schalmeienkapellen aus Altenroda und vom SV Rot Weiss Wiehe vor ein großes Publikum und wurden mit viel Beifall belohnt. Den Musikalischen Reigen beschlossen die Burgmusikanten aus Schönburg, die mit Polka und Böhmischer Blasmusik die Kirmesgäste erfreuten. Bei der Kuschelpolka und anderen Stücken wagten sich sogar einige Tanzpaare auf die Fläche vor den Musikpavillon. Sowohl Schalmeien- als auch die Blasmusikkapellen stellten ihre schönsten Titel vor und das bei hochsommerlichen Temperaturen, die den Musikern einiges an Kondition abverlangten. Umso größer war auch der Dank, den Udo Lauche in seiner Moderation den Formationen aussprach, der zudem allen dankte, die vor und hinter den Kulissen die Kirmes begleiteten, darunter auch viele Sponsoren.

Kirmes 2011 – Musikantentreffen gut besucht

Auch in diesem Jahr war das Musikantentreffen ein voller Erfolg. Hüpfburg, Bastelstraße, Preis- und Torwandschießen waren nur einige der gebotenen und sehr gut angenommenen Attraktionen.

Kirmes 2011 - Musikantentreffen

Kirmes 2011

Vom 09.07. bis 10.07.2011 findet die alljährliche Kirmes statt.

Programm:

Samstag, 09.07.2011

10:00 Uhr – Birkensetzen mit den „Bibertaler Musikanten“

20:00 Uhr – Kirmes im Festzelt mir Disco „Nebra“

Sonntag, 10.07.2011

10:00 – Gottesdienst in der Margarethen-Kirche zu Steinbach

12:30 – 5.Steinbacher Musikantentreffen

 

Attraktionen für unsere Kinder: Mal- und Bastelstraße, Hüpfburg, Preis- und Blumenschießen und vieles mehr.

Für Speisen und Getränke, mit frisch gebackenem Kuchen, ist gesorgt. Der Dorfclub Steinbach e.V. und die FFw Steinbach freuen sich auf Ihren Besuch.

Kneipp-Kur für die Ohren

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

Ein vom Dorfclub Steinbach 2008 initiierter Brunnen spendet sogar Musik. Schmucke Anlage entstand ohne Fördermittel nach wenigen Monaten Bauzeit.

Steinbach. Nur wenige Steinwürfe entfernt von der bekannten Kneipp-Anlage in Bad Bibra steht eine kleine, aber feine Schwesteranlage. Der Lindenbrunnen in der Dorfmitte von Steinbach. „Wir haben zwei Kneipen“, scherzt deshalb Ekkehardt Hoßbach, Vorsitzender des Steinbacher Dorfclubs, der landläufig auch als „Ortsbürgermeister“ bezeichnet wird.

Schmucke Kneipp-Anlage in der Dorfmitte: Ekkehardt Hoßbach, Vorsitzender des Steinbacher Dorfclubs, am Lindenbrunnen.

Doch nicht die weitere Ausbreitung der Kneipp-Welle in die Ortsteile und die weitere Umgebung der Finnestadt macht das schmucke Bauwerk besonders. Neben dem kühlen Nass für die Kneipp-Anwendung des Wassertretens spendet es zudem Musik. Ruhige und entspannende Klänge strömen aus einem nahe gelegenen Lautsprecher. Ausgelöst werden die Töne mit Hilfe eines Bewegungsmelders, wie Hoßbach weiter erklärt. „Außerdem ist die Musik frei von Gema-Gebühren, die wir uns als Verein nicht leisten können“, so der Club-Chef.

Der Brunnen hat eine längere Vorgeschichte, die auch vom Engagement und dem Einsatz der Steinbacher und ihren Helfern erzählt. Eigentlich sollte in dem180-Seelen-Dorf nur eine Wasserstelle errichtet werden.

Steinbacher mit Humor: Auch ohne Rathaus gibt es eine Brücke am Rathaus und ganz in der Nähe einen Getränkeausschank namens Tankstelle.

Doch da es in der Finne-Stadt bekanntlich Usus ist, jedes Jahr ein Quelle zu sanieren oder zu errichten, kam schließlich der Vorschlag, in Steinbach einen solchen zu bauen. „Dann macht doch gleich einen Brunnen“, hatte damals Fred Meister, Vizepräsident des Bibraer Carneval Clubs, angeregt, blickt Hoßbach zurück. In nur wenigen Monaten Bauzeit innerhalb des milden Winters entstand die Anlage: Eine Baugrube wurde ausgeschachtet, das Fundament ausgegossen und eine elektrische Pumpe installiert, die das Wasser nach oben bringt. Ein Steinmetz fertigte den Brunnenring an. Anfang Mai während des Quellenfestes konnte Einweihung gefeiert werden – auch mit gewissem Stolz. Kein Cent an Fördermitteln floss in das Projekt. Sponsoren, die auf einer Tafel aufgelistet sind, sowie Arbeitseinsätze setzten den aus Bad Bibra kommenden Vorschlag in die Tat um. „Wir wollten beweisen, dass gemeinsam alles möglich ist“, betont der Vorsitzende des Dorfclubs, der rund 20 Mitglieder in seinen Reihen weiß und alljährlich zum traditionellen Maifeuer und der Kirmes einlädt. Und auch ohne den Namen „Bad Steinbach“ wir die Kneipp-Anlage genutzt, die sich Besucher des Ortes neben der zur Straße der Romanik zählenden Margareten-Kirche anschauen sollten. Auf dem Weg dahin läuft man über die Brücke am Rathaus nahe des Hoßbachschen Hauses, das die Nummer eins trägt. Das ist der Humor der Steinbacher. Und warum der 55-Jährige Bürgermeister genannt wird – da winkt er nur schmunzelnd ab.