Im Juni fand die Umlagerung des Spielplatzes statt, um somit mehr Platz vor Bühne und Tantfläche zu schaffen. Die Aktion wurde vom Dorfclub Steinbach e.V. durchgeführt und auf vielen schönen Fotos festgehalten.
Alles was man über das Dorf wissen sollte.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Hochstimmung am Stammtisch
Medienstars vor begeistertem Publikum – Kneippkurverein warb in eigener Sache
Steinbach. Noch bevor MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt am Sonntag pünktlich 10 Uhr mit dem 130. Stammtisch aus dem Gasthaus Steinbach auf Sendung ging, hatte Gaststar Jürgen Drews seinen ersten stimmungs- geladenen Auftritt.
Mit Banjo, live und ohne Mikrophon, so eroberte der quirlige Sänger gleich zu Beginn die Publikumsherzen. Er stimmte die rund 200 Gäste im brechend vollen Saal auf seinen Song „König von Mallorca“ ein, um sie im späteren Verlauf der Sendung dann noch im Chor zum Mitsingen zu vereinigen.
Zunächst aber hatten die Moderatoren Karin Scherf und Lutz Mücke auch die Gäste am Radio mit einer Dialogszene begrüßt, in der das regionale Flair von Steinbach im Mittelpunkt stand und zudem auf die Besonderheiten des Bad Bibraer Ortsteils aufmerksam gemacht wurde. Zu letzteren zählte Moderator Lutz Mücke nicht zuletzt die den Ort durchquerende Bundesstraße B 250, die er als „letztes deutsches Abenteuer“ ob ihres Zustandes bezeichnete. An der Zuständigkeit dafür werde noch geforscht.
Danach klickten erneut zahlreiche Fotoapperate beim ersten Auftritt der „Molly Sisters“, ehe Karin Scherf zur regionalen Stammtischgesprächsrunde Dr. Petra Ulrich, die Vorsitzende des Bad Bibraer Kneippkurvereins, begrüßte. Frau Ulrich stellte die Bäderhistorie vor und berichtete über derzeitige und künftige Vorhaben, um die einstige Kur- und Badetradition wieder aufleben lassen zu können. Der Verein setzt auf Wellness, Kneippsche Anwendungen und gesundheitliche Konzepte auf Naturbasis, will dies in diesem Jahr auch beim 1. Kneipp- und Badetag am 17. Mai im Rahmen des Quellenfestes demonstrieren. Das spätere Stammtischrätsel zielte dann auch auf den „Erfinder“ der heilsamen Wasseranwendung.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Winterdienst funktionierte
Unstrut-Finneregion. Die Bundesstraße 250 blieb auch gestern zwischen Bad Bibra und Eckartsberga wegen einer Unterspülung bei Steinbach vollgesperrt. „Da ist nichts mit einer Schöheitsreperatur zu machen“, sagte Henning Hartwig, Leiter der zuständigen Straßenmeisterei Laucha, nachdem am Vormittag die Stelle freigekehrt war und das Ausmaß der Schäden sichtbar geworden war.
Dieser Meinung schlossen sich am Nachmittag auch Fachleute aus dem Straßenbauamt Halle an. Es wurde entschieden, dass schnell eine Behelfsumfahrung gebaut und dann mit Ampelregelung eine halbseitige Verkehrsführung gewährleistet werden soll. Nach einer umgehend organisierten Beratung vor Ort mit dem Baubetrieb war klar, dass man sich nur mit einer Schotterschicht als Umfahrung behelfen kann, weil bei diesen Temperaturen nirgendwo Bitumen produziert wird und verarbeitet werden kann, wie Hartwig Auskunft gab. Die Vollsperrung werde auf jeden Fall auch in den nächsten Tagen bestehen bleiben. Wenn die Schotterschicht liegt, dann können auch wieder Lkw die B 250 benutzen, so der Straßenmeister.
Dieser konnte gestern immerhin erfreut konstanieren, dass nach den erneuten Schneefällen keine gravierenden Behinderungen im Berufsverkehr zu verzeichnen waren. Der Winterdienst auf den Bundes- und Landstraßen in Hartwigs Verantwortungsbereich hat weitestgehend funktioniert. Lediglich Montagabend musste man an einigen Stellen sehr vorsichtig fahren. Es gab aber keine Verkehrsunfälle wegen glätte, und es ist auch kein Lkw an Bergen „leigen geblieben“.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Winterdienst im Einsatz – Vier Unfälle
Naumburg/Eckartsberga. Frost und in der Nacht einsetzender Schneeball haben durch glatte Straßen am gestrigen Vormittag in der Region Naumburg zu vier Unfällen geführt. Personen wurden dabei nicht verletzt. Zudem ist seit Sonnabend die von Eckardsberga nach Bad Bibra führende Bundesstraße in der Nähe von Steinbach wegen Unterspülung gesperrt. Im Bereich der so genannten Berliner Teiche am Abzweig nach Pleismar hat sich die Fahrbahn abgesenkt.
„Wir werden Dienstagvormittag mit Fachleuten vor Ort entscheiden, wie es dort weitergehen soll“, sagte Henning Hartwig von der Stadtmeisterei Laucha, die für die Bundes- und Landstraßen im Altkries Nebra und in Teilen des Alkreises Naumburg zuständig ist. Zunächst bleibe die Sperrung jedoch bestehen. Hartwig war gestern Vormittag auf den Straßen der Region unterwegs um sich ein Bild über den Einsatz des Winterdienstes zu verschaffen und dessen Fahrzeuge besser koordinieren zu können […].
1050 Jahrefeier
Eine kleine Liebeserklärung an Steinbach
„Es ist wirklich wahr,
Steinbach wird 1050 Jahr.
Ich wünsche mir von unseren Gästen,
sie mögen Steinbach immer schätzen
und in die Welt ´raustragen,
damit man nie vergisst,
wie schön doch unser Steinbach ist.“
Festprogramm
Mittwoch, 26. Juni 2002 — 19.00 Uhr — Feierstunde im Saal des Steinbacher Gasthauses
Samstag, 29. Juni 2002 — 17.00 Uhr — Konzert in der St. Margarethenkirche zu Steinbach Mitwirkende: Jana Podschun (Sopran) und André Podschun (Orgel)
Freitag, 05. Juli 2002 — 21.00 Uhr — Disco „Stein-Uri“ auf der Festwiese
Samstag, 06. Juli 2002 — 10.00 Uhr — Birkensetzen mit den „Bibertaler Blasmusikanten“
Samstag, 06. Juli 2002 — 21.00 Uhr — Kirmestanz mit „Team 2“ im Saal des Steinbacher Gasthauses, Einlass: 20.00 Uhr
Da die am 19. August um 17.00 Uhr stattgefundene musikalische Vesper vor der Tür stand, beauftragte Pfarrer H. Lattorf Herrn M. Schöneburg, die berühmte Heerwagenorgel in Margareten-Kirche zu Steinbach zu reinigen und zu stimmen. Doch zum Stimmen eine Orgel bedarf es zweier Leute und Herr Schönsburg hatte erfahren, dass ein holländisches Ehepaar namens Wernsen zum Urlaub in Bad Bibra weilt und dass der Ehemann Lehrer und Musiker sei, der sich mit Orgeln und Orgelbau gut auskenne. Schöneburg fragte, ob er ihm helfen könne und A. Wernsen stimmte zu. Wie von Herrn Schöneburg zu erfahren war, ist die 150-jährige Heerwagenorgel in Steinbach als Schleifladenorgel in ihrer Art ein einmaliges und wahres Kunstwerk. Die Pfeifen, so erklärte er, hatten nach dem Orgeleinbau aus einer Zinn-Blei-Legierung bestanden, dei jedoch nach den 1. Weltkrieg gegen Zink ausgetauscht wurde. Die fast 12-stündige Arbeit umfasste nicht nur das Säubern des Instruments, sonder auch das Intonieren und Stimmen der Pfeifen bis hin zum Legen einer neuen Temperatur und eines Quintenzirkels. Auch A. Wernsen freute sich, M. Schöneburg geholfen zu haben, denn Orgeln und alles, was deamit zusammenhängt, sei seine große Leidenschaft, die er auch voller Hingabe betreibt, wie er später bei einem Besuch im Touristischen Informationszentrum berichtete.
Zum Verständnis: Die Orgelbaufirma Heerwage hatte, als sie die Steinbacher Orgel plante und baute ihren Stammsitz in Klosterhäseler. Das Renommee der Firma stieg. Dann siedelte man nach Bad Kösen um. Von da aus eilte der gute Ruf Heerwagens bis an den Hof von Karl August zu Weimar. Dieser holte den Orgelbaumeister zu sich, wo er fortan als königlicher Hoforgelbauer angestellt war.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Steinbach. Zumindest einmal pro Woche klettert die rüstige 75-jährige Rentnerin R. Weber freiwillig in den Glockenstuhl der Steinbacher Kirche. Es gehört einfach zum Wochenrythmus der engagierten Dame, dass sie jeden Sonnabend gegen 18 Uhr mit der altehrwürdigen Steinbacher Bronzeglocke den Sonntag einläutet.
Was sich so einfach anhört, bedeutuet für die „Glöcknerin“, im Kirchenturm stets insgesamt 37 „antike“ Holz- und Steinstufen zu erklimmen. Diesen Hürdenlauf bewältigt sie trotz ihres Alters noch wie ein junger Hirsch. Dass sie die Bronze zu sämtlichen kirchlichen Anlässen wie Hochzeiten oder Trauerfeiern zum Reden bringt, ist stets weithin zu hören.
Mit Blick in die Zukunft muss aber gesagt werden, dass die „gute Seele“ der romantischen Kostbarkeit zwischen Steinbach und Bad Bibra bislang noch keinen Nachfolger fürs Glocken läuten gefunden hat.
R. Weber engagiert sich schon Jahrzehnte für das Wohl des Steinbacher Gotteshauses. Sie hält es z.B. sauber und zeichent sich beiGottesdiensten, Hochzeiten oder auch Beerdigungen für den Blumenschmuck verantwortlich. Und sie schreibt nicht nur kirchliche Einladungen, sondern sie trägt sie im Dorf auch selbst aus. Zur Zeit breitet ihr Sorge, dass der Holzwurm kräftig an den Bänken nagt. Viele kleine weiße Häufchen unter dem Gestühl verweisen auf dringenden Handlungsbedarf. Sie hat schon an verschiedenen Stellen auf das Problem aufmerksam gemacht – bislang aber leider ohner Erfolg.