Sommermusik in Kirchen

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

Steinbach. „Gott gibt ein Fest“ – das geistliche Stück des Komponisten Christoph Sprengler stand am Anfang des gut eineinhalbstündigen Chorkonzertes in der Steinbacher Magaretenkirche. Der Abend war Abschluss des Festivals „Kirchenmusik im Sommer“, das jedes Jahr in einem anderen Pfarrbereich der Region Saale-Unstrut-Finne stattfindet und diesmla vom Pfarrbereich Bad Bibra verantsaltet wurde. Mit der Idee, dass die Region mit ausgwählten Kirchengebäuden für ein verlängertes Sommerwochenende in besondere musikalische Erscheinung tritt.

Das konnte auch diesmal verwirklicht werden. Regionalkantor Gerhard Schierferstein freute sich über den guten Besucherzuspruch. Mit rund 60 Gästen war die Steinbacher Kirche fast voll besetzt, die mit der Maria-Magdalenen-Kirche Bad Bibra und der Kirche in Pleismar zu den Austragungsorten des diesjährigen Surf-Festivals – die Buchstaben verweisen auf die Region Saale-Unstrut und Finne – zählte.

In Steinbach traten im Wechsel und gemeinsam der „Reginalchor Surf“ und die „Surfivel-Band“ unter der Leitung von Gerhard Schieferstein auf. Immer wieder waren die Konzerbesucher eingeladen, in die neuen geistlichen Lieder aus evangelischen Gesangsbüchern mit einzustimmen. Die Texte der Stücke wie „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“, „Ein Schiff das sich Gemeinde nennt“ oder „Ins Wasser fällt der Stein“ brachten die Verwurzelung im Glauben als das verbindende Element der Kirchengemeinde zum Ausdruck. Schieferstein stellte in der Moderation die modernen geistlichen Lieder vor und erläuterte den erhöhten technischen Aufwand dieses Konzertes. Es wurde nämlich aufgezeichnet um eine neue CD zu prduzieren. Die CD wird zum Selbstkostenbeitrag zu Veranstaltungen des Chores und der Band erhältlich sein.

Die Mitglieder des Chores stammen aus der Region zwischen Saale, Unstrut und Finne. Marwin Gaube (Saxofon, Halle), Gerhard Schiefrstein (Piano, Karsdorf), Ralph Postleb (E-Bass, Schulpforte) und Steffen Werner (Drums) spielen gemeinsam in der Band.

Der Spannungsbogen reichte von Pop bis zu getragenen und nachdenklichen Melodien. Die „etwas anderen Klänge in der Kirche“ knüpften die Verbindung zwischen den beiden Ensembles und den Konzertgästen. Auch die Auswahl der Titel zeigte, dass Kirche heute mitten im Leben steht. Zu nenne sind da beispielsweise die Stücke „Ich werde meine Fragen hinüber“, „Gottes Liebe ist wie die Sonne“, „Wohin denn sollen wir gehen“, „Unfriede herrscht auf der Erde“ oder „Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht“, Zuversicht signalisierten die Stücke „Geh unter der Gnade“, “ Du, Herr, gabst uns dein festes Wort“ und das gesungene „Vater unser im Himmel“.

Lang anhaltender Beifeill bildete den verdienten Abschluss dieses außergewöhnlichen Konzertes, zu dem Gäste nicht nur aus der Umgebung gekommen waren.

 

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