Märchen aus aller Welt neu zu Leben erweckt

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

Begeisternder Umzug in Bad Bibra: Farbenpracht in 30 Bildern

Kinder neben Erwachsenen: Alle hatten in Bad Bibra sowohl im Umzug als auch den Straßenrändern ihren Spaß.

Bad Bibra. Hunderte Zusachauer waren Sonnabend in Bad Bibra vom größten Märchenumzug Mitteldeutschlands begeistert. Über 150 Darsteller ließen in mehr als 30 Bildern mit viel Fantasie, aufwendig gestalteten Kostümen, Liebe fürs Detail und schauspielerischem Talent die schönsten Märchen aus aller Welt lebendig werden. Da gab es vom Publikum so manchen Sonderbeifall. Ganz vorn begrüßten Bad Bibraer Gemeinderäte als Weihnachtsmänner mit einem Bonbonregen und Quellenköniging Janin aus geschmückter Kutsche die Zuschauer. Dem Fanfarenclub Finne folgten die Karnevalisten als Figuren aus dem Fernsehmärchenwald. Kinder aus der Grundschule Saubach gefielen mit „Die goldene Gans und „Rotkäppchen“. Einfallsreich auch die Reitsportler aus Marienthal, die Rapunzel im Turm mitführten, die Rübe spielten und den Tischlein-deck-dich-Esel tatsächlich goldenen Dukaten produzieren ließen.

Ein kleiner Eindruck davon, wie farbenfroh und dicht gedrängt es am Sonnabend in der Finnestadt bei prächtigem Winterwetter beim größten Märchenumzug Mitteldeutschlands zuging. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Die Kleinen aus der Johanniter-Tagesstätte bezauberten mit dem Zauberer Oz. während Sekundarschüler Hänsel und Gretel mit dem Knusperhäuschen verführten. Der Kneipkurverein ließ auf einem Wagen Rumpelstilzchen um die Gold spinnende Müllertochter hüpfen. Die Quellengeister beeindruckten als 101 Dalmatiener, und das Jugendzentrum „Ritz“ war gleich mit drei Märchen vertreten – die sieben Schwaben, dem gestiefelten Kater und Till Eulenspiegel.

Der Heimatverein Laucha kam in schmucken Gewändern auch mit dem fliegenden Teppich aus 1001 Nacht daher.

Von den Gastvereinen inszenierte der Dorfclub Steinbach Schneewittchen gleich mit Rollenspiel. Feuerwehr Tauhardt und SG Finne Billroda kamen als Ali Baba und die 40 Räuber. Der Lauchaer Heimatverein entführte zu Märchen aus 1001 Nacht, die Steinburger orientierten sich mit Münchhausen an der Orts- und Schloßgeschichte. Der Burschenverein Bucha köchelte mächtig am süßen Brei, und der Hundeverein Eckartsberga trat mit Schneeweisschen und Rosenrot auf. Die Reiter aus Wallroda hatten den Hirsch mit den goldenen Geweih dabei, während die örtliche Molkerei mit Aschenputtel und die Verwaltungsgemeinschaft Finne mit der Hexe Babajaga und Heidi erfreuten.

Gut Mus feil für das tapfere Schneiderlein: Die niedlichen Fliegenkinder erhielten da so manchen Extrabeifall. Landrat Harri Reiche war bei diesem Märchen als Riese mit ausgerissenem Baum im Schlepptau dabei.

Verwaltungsleiter Götz Ulrich erkannten nur wenige unter der Maske von Heidis Alm-Opa. Nicht zuletzt ließ die Familie Tischner mit Dornröschen auf einem aufwendig gestalteten Wagen Märchen gekonnt wieder aufleben.

Der Glockenwagen beendete den Umzug, der etwas unter den recht großen Pausen zwischen den Bildern litt. Musikalisch begleiteten den neben dem Fanfarenclub Finne noch die Schalmeienkapelle Wiehe, die Jagdhornbläser Memleben und der Fanfarenzug Bachra.

Maerchenumzuege

 

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